Spam Mails gehören zu den unschönen Seiten des Internets. Auch wenn es Spam-Filter in vielen Fällen schaffen, unseriöse Mails direkt auszusortieren: Komplett vermeiden lassen sich Spam Mails meistens nicht. Allerdings gibt es ein paar Strategien, die Ihnen beim Kampf gegen die ungewünschten E-Mails weiterhelfen.
Spam Mails sind wahrscheinlich so alt wie das Internet. Als Spam werden dabei alle E-Mails bezeichnet, die ein User ohne Absprache zugeschickt bekommt und die er nicht haben möchte. In den meisten Fällen handelt es sich um Werbe-E-Mails mit teilweise betrügerischem Inhalt. Beim Klick auf einen Link in der Mail oder dem Öffnen eines Anhangs kann es auch zur Übertragung von Schadprogrammen und Viren kommen.
Kurz und knapp: Spam Mails möchten Sie am liebsten gar nicht bekommen. Und falls sich doch einmal eine solche Nachricht zu Ihrer Mailadresse verirrt, soll sie am besten direkt in den Spamordner umgeleitet werden.
Spam steht dabei eigentlich für „Spiced Pork and Meat“. Hierbei handelt es sich um eingelegtes Fleisch. In einem Sketch von Monty Python wurde Spam dadurch bekannt, dass jedes Gericht in einem Restaurant mit ebendiesem Fleisch serviert wurde. Es gab also keine Möglichkeit, kein Spam zu erhalten. Daher stammt vermutlich der Name für die unerwünschten Werbemails.
Welche Maßnahmen können Sie trotzdem ergreifen, um Spam so gut es geht zu vermeiden?
Bei einer E-Mail-Adresse ist es wie bei einer Telefonnummer: Man wechselt sie nur ungern. Schließlich haben Sie Ihre Mailadresse an viele Kontakte weitergegeben. Im geschäftlichen Umfeld werden die Adressen natürlich auch auf Visitenkarten oder Briefbögen gedruckt. Daher sollte ein Wechsel der „Anschrift“ möglichst vermieden werden.
Ein erster wichtiger Schritt dafür ist der sorgsame Umgang mit Ihrer E-Mail-Adresse. Das ist leichter gesagt als getan. Sobald ein Mailkontakt online veröffentlich wird, wird er früher oder später auf einer Kontaktliste der Spammer landen.
Es kann sich daher anbieten, eine öffentliche Adresse zu verwenden, die beispielsweise auf Ihrer Firmenseite veröffentlicht wird, und eine interne Adresse, die nur an wenige Kontakte weitergegeben wird.
Sie sollten die Interaktion mit Spam auf ein absolutes Minimum beschränken. Am besten ist es, Sie ignorieren die Nachrichten oder löschen Sie direkt. Seien Sie extrem vorsichtig beim Öffnen von E-Mails, bei denen Spamverdacht besteht! Diese können, wie schon geschrieben, Schadprogramme enthalten und Ihre IT schädigen.
Eine Antwort an den Absender der Spam Mail können Sie sich in den meisten Fällen sparen, auch wenn dies auf den ersten Blick eine gute Möglichkeit der Frustbewältigung ist. Hinter den Nachrichten stecken häufig professionelle Banden, die Ihrer Nachricht keinen Blick würdigen werden. Schlimmer noch: Sie bestätigen durch Ihre Antwort, dass der Spammer auf eine gültige Mailadresse gestoßen ist. So werden Sie mit großer Wahrscheinlichkeit das Ziel von weiteren Spam-Nachrichten.
Anders sieht es hingegen aus, wenn der Absender der Spam Mail einen deutschen Mail-Provider oder eine deutsche Domain nutzt. Dann können weitere Schritte tatsächlich sinnvoll sein, beispielsweise eine Beschwerde an den entsprechenden Provider.
Natürlich wissen auch die E-Mail-Provider, dass Spam eine Plage für ihre Kunden ist. Gerade im Bereich der Spamfilter gab es daher in den letzten Jahren eine starke technische Entwicklung. Die Filter sind immer besser darin geworden, unseriöse und schädliche E-Mails zu erkennen und sie direkt in den Spam-Ordner weiterzuleiten.
Manchmal rutscht natürlich trotzdem eine Nachricht eines „nigerianischen Prinzen“ oder vom „Außenministerium der Seychellen“ in Ihren Posteingang. Dann sollten Sie diese Nachricht einfach als Spam markieren, damit Ihr Provider weitere Nachrichten dieses Absenders direkt als Spam einordnet.
Allerdings kann es natürlich auch passieren, dass eine wichtige E-Mail im Spam-Ordner hängen bleibt. Daher sollten Sie diesen regelmäßig kontrollieren.
Sie können Ihren Spam-Filter über verschiedene Einstellungen konfigurieren. Dies sollten Sie auf jeden Fall tun, um möglichst viele Spammails direkte auszusortieren und die echten Mails ohne Probleme durch den Filter passieren zu lassen.
So lässt sich beispielsweise einstellen, dass E-Mails von gewissen Absendern niemals als Spam behandelt werden sollen. Genauso können Sie natürlich auch festlegen, dass bestimmte Absender auf der schwarzen Liste stehen und ihre Nachrichten direkt im Werbe-Ordner landen. Auch können manchmal bestimmte Wortlisten angelegt werden. Enthält eine E-Mail dann eines oder mehrere dieser Worte, wird sie ebenfalls in den Spam-Ordner weitergeleitet.
Sie können Ihr Mailprogramm auch so konfigurieren, dass Spam Mails direkt gelöscht werden. Das sollten sie allerdings nur tun, wenn die eingestellten Regeln eher streng sind, also eine als Spam erkannte E-Mail auch wirklich sehr wahrscheinlich Spam ist. Sind Ihre Regeln hingegen umfassender und es besteht die Gefahr, dass auch wichtige Nachrichten vom Programm aussortiert werden, sollten Sie diese nicht direkt löschen.
Mittlerweile gibt es eine unüberschaubare Anzahl an E-Mail-Providern und damit auch viele verschiedene Spam-Filter. Manche davon arbeiten besser und manche schlechter. Ein gut funktionierender Spam-Filter gehört dabei zu den wichtigsten Eigenschaften eines E-Mail-Providers.
Wenn jeden Tag eine große Zahl an Spammails im Posteingang landet, kann die Mailadresse damit unbenutzbar werden. Auf der Suche nach einem passenden E-Mail-Provider sollten Sie daher auf jeden Fall auf einen zuverlässigen Spam-Filter achten.
Wenn der Filter Ihres E-Mail-Providers nicht ausreicht, um die Spam-Probleme in den Griff zu bekommen, können zusätzliche Anti-Spam-Programme möglicherweise die Lösung sein. Diese sortieren die E-Mails, die an Ihre Adresse versendet werden, bevor Ihr Mailprogramm Sie überhaupt bekommt. Die ankommenden Nachrichten werden beispielsweise mit aktuellen Listen von Spam-Adressen abgeglichen. So werden bekannte Spammer direkt identifiziert.
Hier sollten Sie darauf achten, dass diese Anti-Spam-Programme auch für den Business-Bereich eine funktionierende Alternative darstellen und beispielsweise entsprechend des deutschen Datenschutzes verwendet werden können.
Dieser Schritt ist natürlich besonders radikal und mit viel Arbeit verbunden. Er sollte daher nur das letzte Mittel im Kampf gegen Spam sein. Wenn eine Mailadresse aber unter besonders penetrantem Dauerfeuer der Spamabsender steht und alle anderen Methoden nicht weitergeholfen haben, kann ein Wechsel der Adresse der letzte Ausweg sein.
Dann haben Sie auch die Chance, einen E-Mail-Provider mit einem gut funktionierenden Spamfilter auszuwählen. Außerdem sollten Sie bei Ihrer neuen Adresse gleich zu Beginn darauf achten, nicht wieder ins Visier der Spam-Versender zu kommen.
Auch wenn sich Spam wohl nie ganz vermeiden lässt, gibt es trotzdem Mittel und Wege, ihr Aufkommen zu reduzieren. Besonders wichtig ist dabei ein gut funktionierender Spamfilter. Dieser stellt auch ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl eines E-Mail-Providers dar. Dann müssen Sie sich nicht mehr als nötig über unerwünschte Werbenachrichten ärgern.
Dann abonnieren Sie doch den veryHost Newsletter und erhalten Sie aktuelle News rund um das Thema Hosting immer frisch als E-Mail.