Wer einen erfolgreichen Internetauftritt aufbauen möchte, muss sich mit Domainnamen auseinandersetzen. In diesem Artikel erfahren Sie, was Sie bei der Domain-Auswahl beachten sollten.
Die Domain ist ein einmaliger Name für Webpräsenzen. Domainnamen werden im Internetbrowser in der Adressleiste angezeigt. Sobald ein Benutzer in die Adressleiste eine Domain eingibt und bestätigt, wird er auf die entsprechende Website geleitet. Prominente Beispiele sind www.welt.de oder www.wikipedia.com. Domains besitzen Endungen, die durch einen Punkt getrennt werden. In den Beispielen sind das .de und .com.
Bei der Auswahl eines Domainnamen müssen der Website-Inhalt und die Zielgruppe berücksichtigt werden. Eine Domain sollte möglichst kurz und einfach zu merken sein. Sie können in der Domain einen branchenspezifischen Oberbegriff verwenden, der Ihr Angebot widerspiegelt und von potenziellen Kunden als Suchbegriff in Suchmaschinen eingegeben wird. Diesem Grundsatz folgt die Domain www.online-fenster-kaufen.de, denn oft wird bei Google und Co. der Begriff „Fenster kaufen“ oder „online Fenster kaufen“ eingegeben. Wenn Sie regional agieren, können Sie Ihre Chancen für höhere Positionen in Suchergebnissen weiter verbessern. Wie? Indem Sie den Stadt- oder Region-Namen in den Domainnamen einbauen wie www.hochzeitsfotos-hamburg.de. Die Berücksichtigung von Suchbegriffen oder regionalen Bezeichnungen ist eine clevere Maßnahme. Sie ist aber nicht entscheidend für die Suchmaschinenoptimierung. Warum? Suchmaschinen positionieren heute in erster Linie nach der Qualität des Website-Inhalts. Wichtiger ist, was Sie Ihren Besuchern anbieten als der Name Ihrer Website. Domainnamen nach dem genannten Konzept zu kreieren ist daher ein korrekter aber kein zwingender Weg. Domainnamen sollten Sie vor allem kundenorientiert auswählen. Domains mit dem Unternehmensnamen oder dem Markennamen sind auch eine Möglichkeit. Bekannte Websites wie www.Amazon.de oder www.Bild.de machen es vor.
Bei der Auswahl einer Domain-Endung muss berücksichtigt werden, ob Ihr Unternehmen lokal, national oder international agiert. Die Endungen sind sowohl für potenzielle Kunden als auch für Suchmaschinen ein Indikator für die national bezogene Zielgruppe. Das heißt, wenn jemand aus Deutschland eine Suchmaschine benutzt, ist es wahrscheinlicher, dass er Ergebnisse von Websites mit .de oder nicht-geografischen Domainnamen bekommt als von .ch (Schweiz) oder .at (Österreich). Ein Domainname mit .de richtet sich vor allem an deutsche Benutzer. Die Endung .eu ist universeller, denn sie steht für Europa – ideal, um eine mehrsprachige Website für europäische Besucher anzulegen. Neben den geografisch orientierten Endungen sind international verwendbare Top-Level-Domains wie .com, .org oder .biz sehr beliebt. Die genannten Beispiele stehen für „commercial“, „organisation“ und „business“. Vor Kurzem wurden Hunderte ganz neue Top-Level-Domains eingeführt, die aus einem ganzen Wort wie .shop, .fashion, .bike oder .berlin bestehen. Durch clevere Kombinationen aus Domainkern und Endung lassen sich aussagekräftige und gut einprägbare Domainnamen zusammenstellen, die unabhängig von geografischen Gegebenheiten verwendbar sind. Sie eignen sich sowohl für einsprachige als auch für mehrsprachige Websites. Wenn Sie Bikes verkaufen, könnte Ihre Domain www.firmenname.bike aussehen. Sie verkaufen Mode? Dann wäre www.firmenname.fashion eine gute Idee.
Es gibt einige Dinge, die bei einer Domainwahl unbedingt vermieden werden müssen. Keiner hat Lust komplexe Formulierungen in die Adressleiste einzugeben. Der Domainname sollte kurz, konkret und leicht zu merken sein. Verzichten Sie auf unnötige Zahlen und verwenden sie nicht mehr als drei Wörter und drei Bindestriche. Prüfen Sie, ob der Domainname schwer zu buchstabieren ist. Falls ja, besteht die Möglichkeit, dass potenzielle Kunden die Domain falsch schreiben und somit Ihre Website nicht erreichen. Missverständnisse könnten auch entstehen, wenn ähnlich klingende Worte mit abweichender Schreibweise im Domainnamen eingebaut werden. Beispiele sind Stiel/Stil oder mehr/Meer.
Es gibt auch Rechtliches zu beachten. Bevor Sie Ihren Domainnamen registrieren, prüfen Sie ob der Name Marken- oder Kennzeichnungsrechte Dritter verletzt. Sonst könnten Abmahnungen folgen. Deutsche Marken finden Sie auf www.register.dpma.de und europäische Marken auf www.oami.europa.eu.
Zum Schluss prüfen Sie, ob der Domainname nicht schon einmal registriert war und auf einer Blacklist steht (https://mxtoolbox.com/domain/). Wenn sie auf einer Blacklist steht, heißt das, dass sie als nicht vertrauenswürdig gilt und von Suchmaschinen nicht gelistet wird. Womöglich wurde unter dem Domainnamen Spam oder Schadcode verbreitet. Die Reputation einer Domain wiederherzustellen ist nicht einfach, weshalb Sie am besten einen anderen Domainnamen – zum Beispiel mit einer anderen Endung – wählen sollten.
Nehmen Sie sich viel Zeit für die Auswahl eines Domainnamens. Davon hängt der Erfolg Ihres Internetauftritts ab.
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